The Ecumenical Jury has awarded its Prize to „Tiszta szívvel – Kills On Wheels“ by Attila Till From Hungary, 2016
Begründung: Darf eine ökumenische Jury ihren Preis an einen Killer verleihen? Eigentlich nicht, auch dann nicht, wenn er im Rollstuhl sitzt. Wir geben unseren Preis an einen tod-ernsten Film, in dem es letztlich nicht um Killer geht, sondern um die Macht des menschlichen Geistes, den Willen zu leben und die Leidenschaft, niemals aufzugeben. Für den wahren Helden ist es keine Flucht, Comics zu zeichnen, sondern seine Art, sein Leben zu bewältigen. Mit großem Respekt nehmen die Filmemacher die Situation von behinderten Menschen ernst.
Is it allowed for an ecumenical jury to give it’s prize to a hit man? Probably not, even if he sits in a wheelchair. We give the prize to a dead serious movie that is finally not about hit men, but about the power of the human spirit, the will to life and the passion to never give up. Drawing comics for the real hero of the movie is not an escape but coming to grips with reality. With great respect the filmmakers take seriously the situation of handicapped people.
Beim Abschlussempfang trafen Charlotte Timmerman, Gatis Lidums und Rita Weinert die Produzentin des Films, Judit Stalter. Sie hatte sich sichtlich über den Preis gefreut.
Seit 1999 gibt es eine ökumenische Jury beim Filmfestival des osteuropäischen Films in Cottbus. Die Jurymitglieder kommen jeweils aus verschiedenen Ländern. Es sind Filmjournalisten, Kritiker, Theologen, Lehrer. Gemeinsam schauen sie sich die Wettbewerbsfilme an, analysieren die Filme und entscheiden sich für einen Preisträger.
Während eines Festivals lerne ich neue Menschen kennen, tauche ein in Filmgeschichten und versuche auch, die Stadt Cottbus anzusehen.
Hier einige Eindrücke: